5.21. "O mein Volk, betretet das Heilige Land, das Allah für euch bestimmt hat, und kehret nicht den Rücken, denn dann werdet ihr als Verlorene umkehren."""
5.22. "Sie sprachen: ""O Moses, siehe, ein herrschlustiges Volk ist darin, und wir werden es nicht betreten, ehe jene es nicht verlassen haben. Doch wenn sie es verlassen, dann wollen wir einziehen."""
5.23. "Da sagten zwei Männer von denen, die (Gott) fürchteten - Allah hatte sie mit Seiner Huld begabt -: ""Ziehet ein durch das Tor und gegen sie, seid ihr eingezogen, dann werdet ihr siegreich sein. Und vertrauet auf Allah, wenn ihr Gläubige seid."""
5.24. "Sie sagten: ""O Moses, nimmer werden wir es betreten, solange jene darinnen sind. Gehe denn du mit deinem Herrn und kämpfet, wir bleiben hier sitzen."""
5.25. "Er sprach: ""Mein Herr, siehe, ich habe über keinen Macht denn über mich selbst und meinen Bruder, darum scheide Du uns von dem aufrührerischen Volk."""
5.26. "Er sprach: ""Wahrlich, verwehrt soll es ihnen sein vierzig Jahre lang, umherirren sollen sie auf der Erde. Und betrübe dich nicht über das aufrührerische Volk."""
5.27. "Verkünde ihnen wahrheitsgemäß die Geschichte von den zwei Söhnen Adams, wie sie beide ein Opfer darbrachten, und es ward angenommen von dem einen von ihnen und ward nicht angenommen von dem andern. Da sprach dieser: ""Wahrhaftig, ich schlage dich tot."" Jener erwiderte: ""Allah nimmt nur an von den Gottesfürchtigen."
5.28. Wenn du auch deine Hand nach mir ausstreckst, um mich zu erschlagen, so werde ich doch nicht meine Hand nach dir ausstrecken, um dich zu erschlagen. Ich fürchte Allah, den Herrn der Welten.
5.29. "Ich will, daß du meine Sünde tragest zu der deinen und so unter den Bewohnern des Feuers seiest, und das ist der Lohn der Frevler."""
5.30. Doch sein Sinn trieb ihn, seinen Bruder zu töten, also erschlug er ihn und ward der Verlorenen einer.
5.31. "Da sandte Allah einen Raben, der auf dem Boden scharrte, daß Er ihm zeige, wie er den Leichnam seines Bruders verbergen könne. Er sprach: ""Weh mir! Bin ich nicht einmal imstande, wie dieser Rabe zu sein und den Leichnam meines Bruders zu verbergen?"" Und da wurde er reuig."
5.32. Aus diesem Grunde haben Wir den Kindern Israels verordnet, daß wenn jemand einen Menschen tötet - es sei denn für (Mord) an einem andern oder für Gewalttat im Land -, so soll es sein, als hatte er die ganze Menschheit getötet, und wenn jemand einem Menschen das Leben erhält, so soll es sein, als hätte er der ganzen Menschheit das Leben erhalten. Und Unsere Gesandten kamen zu ihnen mit deutlichen Zeichen, dennoch, selbst nach diesem, begehen viele von ihnen Ausschreitungen im Land.
5.33. Der Lohn derer, die Krieg führen gegen Allah und Seinen Gesandten und Unordnung im Lande zu erregen trachten, wäre der, daß sie getötet oder gekreuzigt werden sollten oder daß ihnen Hände und Füße abgeschlagen werden sollten für den Ungehorsam oder daß sie aus dem Lande vertrieben würden. Das würde eine Schmach für sie sein in dieser Welt, und im Jenseits wird ihnen schwere Strafe,
5.34. Außer Jenen, die bereuen, noch ehe ihr sie in eurer Gewalt habt. So wisset, daß Allah allvergebend, barmherzig ist.
5.35. O die ihr glaubt, fürchtet Allah und suchet den Weg der Vereinigung Ihm und strebet auf Seinem Wege, auf daß ihr Erfolg habt.
5.36. Wahrlich, die Ungläubigen - hätten sie auch alles, was auf der Erde ist, und dann nochmals so viel, um sich damit von der Strafe loszukaufen am Tage der Auferstehung, es würde doch nicht von ihnen angenommen werden, und ihnen wird eine schmerzliche Strafe.
5.37. Sie möchten wohl dem Feuer entrinnen, doch sie werden nicht daraus entrinnen können, und ihre Pein wird immerwährend sein.
5.38. Der Dieb und die Diebin - schneidet ihnen die Hände ab, als Vergeltung für das, was sie begangen, und als abschreckende Strafe von Allah. Und Allah ist allmächtig, allweise.
5.39. Wer aber nach seiner Sünde bereut und sich bessert, gewiß, ihm wird Sich Allah gnädig zukehren, denn Allah ist allvergebend, barmherzig.
5.40. Weißt du nicht, daß es Allah ist, Dem das Königreich der Himmel und der Erde allein gehört? Er straft, wen Er will, und Er vergibt, wem Er will, und Allah ist mächtig über alle Dinge.